LDL, HDL, GOT, GPT und Gamma-GT – welch ein Abkürzungs-Dschungel. Für Otto-Normalpatient kaum zu durchdringen, stellt sich ihm doch nach jedem Blut-Checkup die Frage, was seine Ergebnisse bedeuten und verraten, welcher Wert normal ist und welcher nicht.
Blutzucker
Der Idealwert liegt, im nüchternen Zustand gemessen, zwischen 70-100 mg/dl. Ab 125 mg/dl besteht der Verdacht auf Diabetes, welcher den behandelnden Arzt dazu veranlassen wird, den sogenannten HbA1c-Wert zu ermitteln. Dieser sagt aus, wie viele Zuckerteilchen am roten Blutfarbstoff Hämoglobin hängen und macht es dadurch möglich, Rückschlüsse auf die Glukosewerte der vergangenen zwei bis drei Monate zu ziehen.
LDL-Cholesterin
Das Kürzel bezeichnet das „böse“ Cholesterin, welches das Blut dickflüssiger macht und schlechter fließen lässt, das Risiko der Gefäßverengung und damit auch von Schlaganfall und Herzinfarkt erhöht. Der LDL-Wert sollte nicht über 160 mg/dl liegen.
HDL-Cholesterin
Das „gute“ Cholesterin, welches im Fettstoffwechsel als LDL-Gegenspieler fungiert und damit der Gefäßverengung entgegenwirkt, sofern es einen Messwert von mindestens 40 mg/dl erreicht.
Harnsäure
Zu viel Harnsäure im Blut begünstigt rheumatische und arthritische Erkrankungen wie zum Beispiel Gicht. Der Wert sollte bei Männern 8,2 mg/dl nicht überschreiten, bei Frauen endet der Normbereich bei 6,1 mg/dl.
Leberwerte
Sie offenbaren, ob sich die für den Leberstoffwechsel wichtigen Enzyme GOT, GPT und Gamma-GT zu stark vermehrt haben, was auf eine Schädigung der Leber, etwa durch eine Entzündung oder zu hohen Alkoholkonsum, hinweisen könnte. Die Werte werden in Enzymeinheiten (U) pro Liter gemessen und sollten bei GOT und GPT unter 50 (Männer) beziehungsweise 35 (Frauen) liegen, während der Gamma-GT-Normbereich bei Frauen erst bei 40 U/l endet, bei Männern sogar erst bei 60 U/l.
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